Primäres Peritonealkarzinom
Synonyme: primäre Peritonealkarzinose, primäres Bauchfellkarzinom, PPC
Englisch: primary peritoneal carcinoma
Definition
Das primäre Peritonealkarzinom, kurz PPC, ist ein seltener maligner Tumor des Bauchraums, der histologisch einem serösen Ovarialkarzinom ähnelt.
siehe auch: Peritonealkarzinose
Ätiologie
Die genaue Ätiologie ist unklar. Das primäre Peritonealkarzinom leitet sich wahrscheinlich vom embryonalen Coelomepithel ab. Frauen mit Mutationen in den Tumorsuppressorgenen BRCA1 und BRCA2 haben ein erhöhtes Risiko für das Auftreten eines PPC.
Symptome
- Schwellung des Abdomens
- Obstipation
- Nausea
- Erbrechen
- Inappetenz
- Gewichtsverlust
Diagnostik
- Bildgebung (Sonografie, CT, MRT)
- Laparoskopie
- Probelaparotomie
- Biopsie mit pathohistologischer Untersuchung
Ggf. können Tumormarker (Cancer-Antigen 125 bzw. MUC-16) nachweisbar sein.
Differentialdiagnose
Therapie
Die Therapie des primären Peritonealkarzinoms ist anspruchsvoll. Sie sollte in einem spezialisierten Zentrum erfolgen. Die Behandlung erfolgt mittels zytoreduktiver Chirurgie (CRS) und hyperthermer intraperitonealer Chemotherapie (HIPEC). Zusätzlich kommt der Einsatz von PARP-Inhibitoren in Betracht.