Pridinol
Handelsnamen: Myopridin®, Myditin®, Myoson® (außer Handel)
Definition
Der Wirkstoff Pridinol ist ein zentral wirksames Muskelrelaxans aus der Gruppe der Muskarinrezeptor-Antagonisten.
Wirkungsweise
Pridinol bindet an muskarinische Acetylcholinrezeptoren im ZNS. Die Wirkung soll auf einer Blockade der Reizweiterleitung von WDR-Neuronen zu Alpha-Motoneuronen beruhen.
Indikationen
Der Wirkstoff wird sowohl als Notfallmedikament, als auch zur Therapie über einen längeren Zeitraum verwendet. Mögliche Indikationen sind:
- zentrale und periphere Muskelspasmen
- Prophylaxe und Therapie nächtlicher Beinkrämpfe
- Torticollis spasticus
- tendomuskuläre hypertonische Kontraktur bei arthrotischen Gelenken
- statisch, traumatisch und postoperativ bedingte Muskelspasmen
- Vorbereitung und Unterstützung physikalisch-therapeutischer Maßnahmen
Nebenwirkungen
Unter Pridinol kann es zu Mundtrockenheit, Abnahme der Schweißsekretion mit Wärmestau, Hautrötung, Blutdruckabfall, Sehstörungen, Tachykardie, Miktionsstörungen sowie zur Auslösung eines Glaukomanfalls bei vorbestehendem Engwinkelglaukom kommen.
Fachgebiete:
Pharmakologie
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