Prämenopause
von lateinisch: prae - vor und mensis - Monat
Englisch: premenopause
Definition
Die Prämenopause ist ein Abschnitt des Klimakteriums vor der Menopause. An ihn schließt sich die Phase der Perimenopause an.
Abgrenzung
Da der Übergang zwischen Prämenopause und Perimenopause fließend ist, werden die Begriffe in der medizinischen Alltagssprache auch synonym verwendet.
Ablauf
Die Prämenopause setzt in der Regel um das 40. Lebensjahr ein. In einigen Fällen kann dies aber schon Mitte oder Ende 30 geschehen.
Die Prämenopause geht mit ersten hormonellen Veränderungen einher. Es kommt zu einem Anstieg des follikelstimulierenden Hormons (FSH). FSH-Werte von mehr als 12 bis 13 mIU/ml deuten auf eine zunehmende ovarielle Erschöpfung hin. Der AMH-Wert ist reduziert (< 1,0 ng/ml). Die Produktion von Östrogen und Progesteron ist ebenfalls verringert. Dies hat Auswirkungen auf den weiblichen Zyklus, sodass Zyklusunregelmäßigkeiten auftreten können.
Weitere Symptome sind ggf. leichte klimakterischen Beschwerden wie Kopfschmerzen, Reizbarkeit, Stimmungsschwankungen, Hitzewallungen, Konzentration- und Leistungsabfall sowie Libidoverlust.
Die Dauer der Prämenopause ist interindividuell sehr unterschiedlich. Sie kann zwischen 2 und 7 Jahren betragen.
Fertilität
Auch wenn die Eizellreserve und Eizellqualität bereits reduziert sind, ist eine Schwangerschaft durchaus möglich.