Prädilektionsstelle
von lateinisch: prae - vor, dilectus - Auswahl
Englisch: preferred localization
Definition
Eine Prädilektionsstelle ist der Körperteil, an dem eine bestimmte Erkrankung bzw. Krankheitserscheinung bevorzugt auftritt. Durch die Kenntnis der Prädilektionsstellen einer Erkrankung lassen sich krankhafte Prozesse diagnostisch besser einordnen.
Beispiele
Einige Beispiele für Krankheiten und ihre Prädilektionsstellen sind:
- Psoriasis - bevorzugtes Auftreten an Streckseiten der Extremitäten (Ellenbogen, Vorderseite des Knies)
- Atopische Dermatitis - bevorzugt auftretend an den Beugeseiten der Extremitäten (Ellenbeuge, Kniekehle)
- Epistaxis - häufigste Blutungsquelle ist der Locus Kiesselbachi
- Gicht - Erstmanifestation häufig als Podagra am Großzehengrundgelenk
- Rheumatoide Arthritis - Befall der proximalen Interphalangealgelenke
- Karies - erhöhtes Entstehungspotential an Zahnkronen- und Zähnfüllungsrändern, Zahnfissuren und Zahnhälsen sowie freiliegenden Zahnwurzeln
Fachgebiete:
Terminologie
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