Pleurakuppel
Synonym: Cupula pleurae
Englisch: pleural dome
Definition
Die Pleurakuppel ist der am weitesten kranial gelegene Bereich des Brustfells (Pleura), der über den Oberrand der ersten Rippe ragt.
Anatomie
Die Pleurakuppel wird vollständig von der Lungenspitze (Apex pulmonis) ausgefüllt. Sie befindet sich etwa 2 cm kranial der Clavicula. Außen ist sie von den Skalenusmuskeln eingefasst und über bindegewebige Faserzüge an das tiefe Blatt der Halsfaszie geheftet. Die tiefe Halsfaszie geht in diesem Bereich kontinuierlich in die Fascia endothoracica des Brustkorbs über. Ihre apikalen Anteile sind im Bereich der Pleurakuppel verstärkt und werden auch als Sibson-Faszie bezeichnet.
Bindegewebsfasern, die vom Collum costae der ersten Rippe weiter nach zentral zur ersten Rippe ziehen (Ligamentum costopleurale), sind durch Bindegewebe mit der Pleurakuppel verbunden und verstärken diese. Ebenso strahlen Fasern der tiefen Halsfaszie in die Innenseite der Pleurakuppel ein (Ligamentum pleurovertebrale). Zusammenfassend werden diese Befestigungszüge auch als Zuckerkandl-Sebileau-Bänder bezeichnet.
Topographie
Die Gegend um die Pleurakuppel verfügt über eine komplexe Topografie. Unter anderem findet man in diesem Bereich die Arteria subclavia und das Ganglion stellatum.
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