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Piebaldismus

Synonym: Albinismus partialis
Englisch: piebaldism

1. Definition

Der Begriff Piebaldismus bezeichnet eine autosomal-dominant erbliche Form eines partiell ausgeprägten Albinismus mit Depigmentierung von Hautarealen, Haaren und/oder Iris.

2. Ätiologie

Ursächlich für die Depigmentierung ist eine Störung der embryonalen Melanoblastendifferenzierung und Melanozytenmigration aus der Neuralleiste durch einen mutationsbedingten Defekt des melanozytären Tyrosinkinase-Rezeptors. Mutationen betreffen das rezeptorexprimierende c-KIT-Gen auf dem langen Arm von Chromosom 4 (4q12).

3. Klinik

Symptomatisch finden sich postnatal

  • scharf oder unscharf begrenzte depigmentierte Hautflecken an Rumpf, Stirn und/oder Extremitäten sowie
  • kleine hyperpigmentierte Maculae innerhalb der depigmentierten Areale

Fakultativ treten Depigmentierungen auch in folgenden Bereichen auf:

4. Diagnostik

Die Diagnose kann sichtdiagnostisch gestellt werden. Zum differentialdiagnostischen Ausschluss des ähnlich erscheinenden Waardenburg-Syndroms und zur Diagnosesicherung kann ein molekulargenetischer Nachweis der Mutation erfolgen.

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28.01.2025, 18:18
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Nutzung: BY-NC-SA
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