Phosphoproteinphosphatase
Abkürzung: PP
Englisch: phosphoprotein phosphatase
Definition
Phosphoproteinphosphatasen, kurz PP, sind eine Klasse von Enzymen, die Phosphatreste hydrolytisch von phosphorylierten Proteinen abspalten können.
Hintergrund
Phosphoproteinphosphatasen sind die Gegenspieler der Proteinkinasen, welche die entsprechenden Enzyme spezifisch phosphorylieren. Diese Art von Reaktion spielt u.a. eine entscheidende Rolle bei der Aktivierung bzw. Inaktivierung von Enzymen durch spezifische Phosphorylierungen.
Beispiele
- Die Glykogensynthase ist im phosphorylierten Zustand inaktiv. Sie wird durch die PP-1 dephosphoryliert und dadurch aktiviert.
- Die Glykogenphosphorylase ist im phosphorylierten Zustand aktiv. Sie wird durch die PP-1 dephosphoryliert und dadurch inaktiviert.
Nicht nur Enzyme werden über ihren Phosphorylierungszustand und damit über Phosphoproteinphosphatasen reguliert. So werden auch Transkriptionsfaktoren wie z.B. das ChREBP (carbohydrate response element binding protein) mittels der PP-2A oder auch Bindungsproteine wie z.B. das CREB (cAMP response element-binding protein) mittels der PP-1A bzw. PP-2A1 reguliert, was schließlich zur Induktion bzw. Repression von Proteinen führt.
um diese Funktion zu nutzen.