Glykogensynthase
Synonym: Stärkesynthase
Englisch: Glycogen synthase
1. Definition
Die Glykogensynthase ist das Schlüsselenzym der Glykogensynthese und damit das Enzym, welches der Regulation dieses Stoffwechselweges dient.
2. Reaktion
Die Glykogensynthase katalysiert die Reaktion einer aktivierten Glukoseeinheit (UDP-Glukose) an ein bereits vorhandenes Glykogenmolekül, oft auch als Starter-Glykogen ("primer-glycogen") bezeichnet, unter Abspaltung von UDP. Dabei wird das bereits vorhandene Glykogenmolekül um eine Glukoseeinheit verlängert.
3. Regulation
Das Enzym wird sowohl allosterisch als auch durch kovalente Modifikation reguliert.
- Kovalente Modifikation: Die aktive Form des Enzyms ist die dephosphorylierte Form. Die Phosphorylierung des Enzyms durch Proteinkinasen führt folglich zur Inaktivierung des Enzyms. Dabei spielen v.a. die durch cAMP aktivierte Proteinkinase A sowie die Glykogensynthase-Kinase-3, welche durch Insulin inaktiviert wird, eine entscheidende Rolle.
- Allosterische Regulation: Die inaktive phosphorylierte Form des Enzyms kann durch supraphysiologische Konzentrationen von Glukose-6-phosphat in den aktiven Zustand überführt werden. Diese Art der Regulation findet jedoch unter physiologischen Bedingungen nicht statt.
Fachgebiete:
Biochemie