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Phosphodiesterbindung

Englisch: phosphodiester bond

1. Definition

Eine Phosphodiesterbindung ist eine chemische Bindung, bei der zwei Hydroxylgruppen eines Phosphatrests eine Esterbindung mit anderen Molekülen eingehen und sie dadurch verbinden.

2. Biochemie

Phosphodiesterbindungen sind für Lebewesen essentiell, das sie das chemische Rückgrat der Nukleinsäuren RNA und DNA bilden. Hier stellen die Phosphodiesterbindungen eine feste kovalente Verbindung zwischen dem 3'-Kohlenstoffatom eines Zuckermoleküls und dem 5'-Kohlenstoffatom eines benachbarten Zuckermoleküls her. Bei der RNA handelt es sich dabei um Riboserest, bei der DNA und Desoxyriboserest der Nukleotide. Es entsteht eine 3'-5'-Phosphodiesterbindung zwischen den Nukleotiden.

Die Phosphatgruppe der Phosphodiesterbindungen hat eine negative Ladung, was dafür sorgt, dass sie entgegengesetzte Seiten eines DNA-Strangs einnehmen. Hier dienen sie als Ankerpunkt für die Aminogruppen der Histone oder lagern Magnesiumionen an, welche saure Aminosäurereste von Proteinen komplexiert.

Phosphodiesterbindungen werden durch Ligasen (z.B. DNA-Ligasen, RNA-Ligasen) etabliert und können durch Phosphodiesterasen hydrolysiert werden. Das lokale Aufspalten und Wiederverbinden der DNA ist ein wichtiger Teil DNA-Reparatur und der DNA-Replikation.

3. Quellen

Stichworte: Bindung
Fachgebiete: Biochemie

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Dr. Frank Antwerpes
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21.03.2024, 09:09
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