Osteoblastom
Englisch: osteoblastoma
Definition
Das Osteoblastom ist ein im Regelfall benigner Knochentumor, der von den Osteoblasten ausgeht.
Epidemiologie
Das Osteoblastom manifestiert sich am häufigsten zwischen dem zehnten und dem 35. Lebensjahr, wobei Frauen seltener betroffen sind als Männer. Das Osteoblastom macht etwa 1% der Knochentumoren und 5% aller Wirbeltumoren aus.
Ätiologie
Die Ursache für die Entstehung von Osteoblastomen ist unbekannt.
Einteilung
Osteoblastome kommen als gutartige, genuine Osteoblastome und als aggressiv wachsende maligne Osteoblastome vor. Letztere treten jedoch deutlich seltener auf.
Lokalisation
Man findet das Osteoblastom vor allem in den Metaphysen und Diaphysen der langen Röhrenknochen, insbesondere von Femur und Tibia, sowie in den dorsalen Anteilen der Wirbelsäule.
Klinik
Die betroffenen Patienten klagen über zunehmende Schmerzen, die vor allem in Ruhe auftreten.
Histopathologie
Histologisch ähneln Osteoblastome dem Osteoid-Osteom. Sie produzieren Osteoid und primitiven Geflechtknochen mit fibrovaskulärem Bindegewebe. Obwohl das Osteoblastom normalerweise als benigne eingestuft wird, gibt es aggressiv wachsende Varianten, die in ihren Eigenschaften dem Osteosarkom ähneln.
Bildgebung
Auf dem Röntgenbild lassen sich osteolytische Areale nachweisen, die eine Größe von mehr als zwei Zentimetern aufweisen. Zusätzlich werden eine Computertomographie (CT) sowie eine Skelettszintigraphie durchgeführt, in der im Bereich des Osteoblastoms eine Anreicherung nachweisen lässt.
Therapie
Die Therapie ist abhängig von der Dignität des Tumors. Benigne Osteoblastome werden durch eine Kürettage mit Auffüllung des Defekts durch Spongiosa behandelt. Bei aggressiv wachsenden Osteoblastomen wird eine En-bloc-Resektion im Gesunden durchgeführt. Bei Befall der dorsalen Anteile der Wirbelsäule kann eine Radiotherapie durchgeführt werden.
Prognose
um diese Funktion zu nutzen.