Orofaziale Störung
Definition
Bei einer orofazialen Störung handelt es sich um eine Funktionsstörung des Mundes, die zu Komplikationen während der Kommunikation, Atmung oder Nahrungsaufnahme führt.
Ursachen
Zu orofazialen Störungen gehören zum Beispiel die angeborenen Lippen-Kiefer-Gaumen-Spalten, die insbesondere die Nahrungsufnahme und Artikulation erschweren. Falls ein Kind zu wenig gestillt wurde, kann es auch sein, dass die Zungenmotorik und Mundmuskulatur nicht vollständig ausgereift sind, was auch zu Sprachstörungen und einem fehlenden Mundschluss führt. Dies kann wiederum in häufigen Infekten resultieren, da die eingeatmete Luft nicht zum Beispiel durch Nasenhaare gereinigt wird. Außerdem behindert ein angewachsenes Zungenbändchen die Zungenmotorik ebenfalls. Zahnfehlstellungen, die durch Schnuller oder das Daumenlutschen entstanden sind, können auch zu späteren Komplikationen führen.
Symptome
Aufgrund des meistens vorliegenden fehlenden Mundschlusses, atmen die Kinder nicht durch die Nase. Es kommt weiter zu einer Hypersalivation. Auch Schluckbeschwerden sowie Sprachstörungen hängen mit orofazialen Störungen zusammen.
Diagnose
Im Rahmen einer Untersuchung kann der Logopäde die Zungenmotorik sowie Mundmuskulatur überprüfen. Eine orale Stereognose zum Beispiel soll über die Sensibilität der Zunge aufklären.
Therapie
Im Rahmen von verschiedenen Übungen wird mit dem betroffenen Kind geübt, die Zungenmuskulatur sowie Mundmuskulatur intensiver zu beherrschen und anzuspannen. Dies soll für eine bessere Artikulation sorgen und auch Schluckbeschwerden lindern.
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