Nozizeptorenschmerz
Definition
Bei einem Nozizeptorenschmerz handelt es sich um ein Schmerzsyndrom, das auf der Nozizeptorenwahrnehmung basiert.
Ursachen
Nozizeptoren sind für die Schmerzwahrnehmung zuständig, wobei sie Neuronen darstellen, die auf Druck, Entzündungen sowie Schmerzen reagieren und diese Impulse an das ZNS weiterleiten. Kommt es nun zum Beispiel zu einer starken Muskelkontraktion der glatten Muskulatur oder zu Entzündungen der inneren Organe wie zu einer Gastritis, Appendizitis, Pankreatitis, Cholelithiasis oder einer Polyarthritis, leiten die Nozizeptoren die chronische Schmerzempfindung weiter. Von einem Nozizeptorenschmerz spricht man dann, wenn trotz der entsprechenden Behandlung der Grunderkrankung die Schmerzwahrnehmung über einen Zeitraum von sechs Monaten selbstständig fortbesteht.
Symptome
Tief liegende Organschmerzen projizieren oft auf die von denselben Nerven innervierten Hautarelae, die sogenannten Head-Zonen. Meistens kann der Betroffene den Schmerz schlecht lokalisieren, da er oft zusätzlich von anderen Symptomen wie zum Beispiel Atemnot oder Gastrointestinalstörungen begleitet ist.
Diagnose
Im Rahmen einer Anamnese werden die Dauer, Häufigkeit, Art, Lokalisation und Stärke des Schmerzes abgeklärt. Mit Hilfe von Schmerzskalen kann der Patient die Schmerzstärke ungefähr einstufen, was für die entsprechende Therapie relevant ist.
Therapie
Der Nozizeptorenschmerz wird entsprechend dem WHO-Stufenschema, also mit Hilfe verschiedener Analgetika und Opioide therapiert.
um diese Funktion zu nutzen.