Submandibuläre Lymphknoten
Synonyme: Nodi lymphatici submandibulares, Nodi lymphoidei submandibulares
Englisch: submandibular lymph nodes
Definition
Die submandibulären Lymphknoten sind 3-6 Lymphknoten, die im Gewebe hinter dem Unterkiefer (Mandibula) im Trigonum submandibulare bzw. Spatium submandibulare liegen.
Anatomie
Die submandibulären Lymphknoten liegen unmittelbar der Glandula submandibularis an. Sie sind zusammen mit den Nodi lymphatici submentales die ersten Filterstationen für Lymphe aus den Lymphbahnen des unteren Gesichtsbereichs bzw. des Gesichtsschädels. Ihr Abflussgebiet umfasst Teile der Nase, die Oberlippe, die seitlichen Teile der Unterlippe, große Teile der Mundschleimhaut, sowie den vorderen und seitlichen Zungenbereich. Die nächste nachgeschaltete Lymphknotenstation sind die Nodi lymphatici cervicales profundi.
Klinik
Die submandibulären Lymphknoten lassen sich unschwer palpieren. Der Patient neigt dazu den Kopf leicht nach unten, um die Halsmuskulatur (Platysma) zu entspannen. Der Untersucher stellt sich vor den Patienten und legt beidseits 2-3 Fingerspitzen medial des Unterkieferrands auf den Mundboden. Die Finger führt er dann unter leichtem Druck vom Kieferwinkel bis zur Kinnregion und massiert dabei kontinuierlich das Gewebe gegen den Unterkiefer. Pathologisch veränderte Lymphknoten machen sich als Schwellungen bemerkbar, deren Konsistenz weich-elastisch bis derb sein kann. Bei Entzündungen besteht darüber hinaus eine Druckdolenz.
um diese Funktion zu nutzen.