Nativpräparat
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Sebastian Merz
Student/in der Humanmedizin
Dr. Frank Antwerpes
Arzt | Ärztin
Ivan Lechner
Student/in der Humanmedizin
Synonym: Nasspräparat
Englisch: native preparation, wet mount
Definition
Ein Nativpräparat ist ein frisches, unfixiertes Präparat für die mikroskopische Untersuchung. Solche Präparate dienen meist der Betrachtung von Mikroorganismen, oftmals zur Fragestellung der aktiven Beweglichkeit.
Hintergrund
Für ein Nativpräparat kommen u.a. in Frage:
- Blut (Blutausstrich, Dicker Tropfen)
- Ausscheidungen (Stuhlausstrich, Urinsediment)
- Schleimhautabstriche (Vaginalabstrich, Wangenabstrich)
- Sekrete (Sperma)
- Hautgeschabsel
- Inhalt verschiedener Organe
- resezierte Gewebe
Nativpräparate sind in der Regel ungefärbt und deshalb sehr kontrastarm.
Indikationen
Nativpräparate werden vom allem zum Nachweis von größeren und/oder beweglichen Krankheitserregern verwendet. Dazu zählen unter anderem:
- Parasiten: Milben, Helminthen (incl. ihrer Eier und Larven), Kokzidien, Trichomonaden
- Pilze: Dermatophyten, Hefen
- Bakterien: Treponema pallidum
Fachgebiete:
Labormedizin
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