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Nachgeburt

Englisch: placental expulsion

1. Definition

Als Nachgeburt wird die Abstoßung und Geburt der Plazenta und Eihäute nach der eigentlichen Geburt des Kindes bezeichnet. Die Phase nach der Kindsgeburt bis zur vollständigen Geburt der Plazenta wird auch Plazentarperiode genannt.

2. Physiologie

Die Wehentätigkeit setzt sich nach der Geburt des Kindes fort (Nachgeburtswehen). Durch die Kontraktion der Gebärmutter verkleinert sich die Fläche dieser stark, was dazu führt, dass sich die Plazenta ablöst. Dieser Prozess dauert normalerweise 10 bis 15 Minuten. Bei der Ablösung kommt es zu einer Blutung, weil Gefäße der Gebärmutterschleimhaut beschädigt werden. Die andauernde Kontraktion des Uterus reduziert die Blutung, indem die Gefäße abgeklemmt werden. Freigesetzte Gerinnungsfaktoren tragen außerdem zur Blutungsstillung bei.

3. Komplikationen

Eine Plazentaretention oder unvollständige Ablösung kann starke Blutungen oder eine Endometritis hervorrufen. Entsprechend wird die Vollständigkeit der abgestoßenen Plazenta durch einen Arzt oder eine Hebamme geprüft.

Stichworte: Plazenta, Wehe
Fachgebiete: Geburtshilfe, Gynäkologie

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21.03.2024, 08:56
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