Nabelschnurkompression
N. Bias
Gesundheits- und Krankenpfleger/in
Dr. Frank Antwerpes
Arzt | Ärztin
Dr. rer. nat. Fabienne Reh
DocCheck Team
Miriam Dodegge
DocCheck Team
Englisch: umbilical cord compression
Definition
Unter einer Nabelschnurkompression versteht man das mechanische Abdrücken der Nabelschnur, das zu einer Minderperfusion des ungeborenen Kindes führen kann.
Ätiologie
Verschiedene Konstellationen können zu einer Nabelschnurkompression führen, z.B.:
- Vorliegen der Nabelschnur: Bei intakter Fruchtblase gelangt die Nabelschnur zwischen den vorangehenden Teil des Kindes und Beckenwand
- Nabelschnurvorfall: Wie Vorliegen der Nabelschnur, jedoch bei bereits geplatzter Fruchtblase
- Nabelschnurknoten
- Nabelschnurumschlingung
Diagnostik
Eine durch Nabelschnurkompression hervorgerufene fetale Hypoxie zeigt sich im CTG meist in Form variabler Dezelerationen und Bradykardien.
Therapie
Die Therapie richtet sich nach der Ursache und dem klinischen Zustand des Kindes. Maßnahmen umfassen z.B.:
- Notsectio
- Hochlagerung des mütterlichen Beckens
- Tokolyse
- ggf. intrauterine fetale Reanimation
Fachgebiete:
Geburtshilfe, Gynäkologie
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