Musculi intercostales interni
Synonym: Innere Zwischenrippenmuskeln
Englisch: internal intercostal muscles, intercostales interni
Definition
Die Musculi intercostales interni sind Bestandteil der autochthonen Brustmuskulatur. Sie bilden die tiefe Schicht der Interkostalmuskulatur und werden in allen Interkostalräumen von den Musculi intercostales externi bedeckt.
Anatomie
Die Musculi intercostales interni entspringen von den Oberrändern der 2. - 12. Rippe. Die Ursprungsfelder erstrecken sich von der Grenze des Rippenknorpels am Sternum bis zum Angulus costae.
Nach schrägem Verlauf von dorsal-kaudal nach ventral-kranial setzen die Musculi intercostales am Unterrand der jeweils nächsthöheren Rippe an (Rippen 1-11). Die Verlaufsrichtung der Muskelfasern entspricht der Verlaufsrichtung der Fasern des Musculus obliquus internus abdominis.
Zwischen Angulus costae und Knorpel-Knochen-Grenze werden durch den Nervus intercostalis als tiefe Schicht der Musculi intercostales interni die Musculi intercostales intimi abgegrenzt.
Die Musculi intercostales interni und die Musculi intercostales intimi werden von einer gemeinsamen Muskelfaszie, der Fascia thoracica interna, bedeckt.
Innervation
Die Innervation der Musculi intercostales interni werden von den Interkostalnerven 1-11 aus den Rückenmarkssegmenten Th1-11 innerviert.
Funktion
Die Musculi intercostales interni wirken als Teil der Atemmuskulatur bei der Exspiration (Ausatmung) mit. Durch Verspannung des jeweils anliegenden Interkostalraums senken sie die Rippen und verkleinern das Volumen des knöchernen Thorax.
um diese Funktion zu nutzen.