Koordinationsstörung
Definition
Koordinationsstörung ist ein Sammelbegriff für Bewegungsstörungen, die durch ein fehlendes oder falsches Zusammenspiel von Muskeln oder Muskelgruppen bedingt sind.
Hintergrund
Normale Willkürbewegungen zeichnen sich durch eine adäquat dosierte Muskelaktivität aus, die auf einer abgestimmten Koordination von Agonisten und Antagonisten beruht. Störungen dieser Koordination führen zu unsicheren, falsch dosierten Bewegungen, die den Bewegungszweck nicht oder nur unvollständig erreichen. Sie können sowohl die Grobmotorik (z.B. Gehen) als auch die Feinmotorik (z.B. Schreiben) betreffen.
Ursachen
Die Ursachen für Koordinationsstörungen sind vielfältig. Es kann die zentrale Bewegungssteuerung im ZNS selbst gestört sein, oder die Übermittlung von Reizen, die für die zentrale Bewegungskoordination essentiell sind. In Frage kommen u.a.:
- Kleinhirnerkrankungen (zerebelläre Koordinationsstörungen)
- Intoxikationen (z.B. Alkohol)
- Schädigung des Rückenmarks
- Störung der Propriozeption
Formen
Typische Koordinationsstörungen sind:
um diese Funktion zu nutzen.