Kleinhirnrinde
von lateinisch: cortex - Rand, cerebellum - Kleinhirn
Synonym: Cortex cerebelli
Englisch: cerebellar cortex
Definition
Die Kleinhirnrinde ist eine etwa 1 mm starke Schicht grauer Substanz an der Außenseite des Kleinhirns, welche das Kleinhirnmark (Corpus medullare cerebelli) bedeckt.
Anatomie
Die Kleinhirnrinde besteht aus drei Schichten:
- Molekularschicht (Stratum moleculare corticis cerebelli)
- Purkinje-Zellschicht (Stratum purkinjense corticis cerebelli)
- Körnerzellschicht (Stratum granulosum corticis cerebelli)
Die äußere Molekularschicht ist faserreich, aber zellarm (Sternzellen, Korbzellen). Die mittlere Purkinje-Zellschicht enthält etwa 15 Millionen Purkinje-Zellen, deren Neuriten als einzige efferente Fasern die Kleinhirnrinde verlassen. Die innere Körnerzellschicht ist im Gegensatz zur Molekularschicht sehr zellreich (Körnerzellen, Golgi-Zellen). Hier befindet sich auch die Glomeruli cerebellaris.
Die Kleinhirnrinde erhält über Moosfasern und Kletterfasern Afferenzen von praktisch allen Körperteilen.
Podcast
Bildquelle
- Bildquelle Podcast: © Moritz Mentges / Unsplash
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