Glomerulus cerebellaris
Englisch: cerebellar glomerulus
Definition
Die Glomeruli cerebellares sind zellkörperfreie Bereiche innerhalb des Stratum granulosum des Kleinhirns (Cerebellum).
Histologie
Die Glomeruli cerebellares enthalten synaptische Komplexe, die aus traubenförmigen Nervenendigungen der Moosfasern bestehen, die mit Dendriten der Körnerzellen und Golgi-Zellen verschaltet sind. Sie werden von Fortsätzen der Flügelastrozyten umhüllt.
Physiologie
In den Glomeruli cerebellares werden die Körnerzellen über exzitatorische glutamaterge Synapsen der Moosfasern aktiviert. Diese aktivieren wiederum im Stratum moleculare die Golgi-Zellen. Über inhibitorische Synapsen zwischen Axonen der Golgi-Zellen und den Körnerzelldendriten erfolgt in den Glomeruli ein negative Rückkopplung.
Fachgebiete:
Neurologie, Zentralnervensystem
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Bearbeitet von Frank Antwerpes am 11.09.2024 Geprüft von DocCheck