Kalzifizierende odontogene Zyste

Kalzifizierende odontogene Zysten können in jedem Lebensalter auftreten, wobei ein Häufigkeitsgipfel um das 20. Lebensjahr zu beobachten ist. Männer sind insgesamt häufiger betroffen als Frauen.

Kalzifizierende odontogene Zyste können sowohl im Ober- als auch im Unterkiefer auftreten. Am häufigsten sind sie im Frontzahnbereich lokalisiert. In der Regel sind kalzifizierende odontogene Zysten asymptomatische Zufallsbefunde. Kennzeichnend ist eine scharf umschriebene unilokuläre Osteolyse mit Expansion und Kortikalisperforation. Darüber hinaus können Wurzelresorptionen und Zahnverlagerungen auftreten.

Kalzifizierende odontogene Zysten können in Kombination mit anderen odontogenen Tumoren auftreten wie beispielsweise einem Odontom oder Ameloblastom.

Kalzifizierende odontogene Zysten sind von einem ameloblastomähnlichen Epithel ausgekleidet. Zudem sind Kalzifizierungen sowie Ansammlungen sogenannter Geister- oder Schattenzellen nachweisbar.

• Dentinogener Geisterzelltumor
• Odontogenes Geisterzellkarzinom

Eine Enukleation ist die Therapie der Wahl. Rezidive treten insgesamt selten auf (ca. 4 %)

• Höller et al. Das Spektrum odontogener Zysten – ein Update, Der MKG-Chirurg, 2021