Dentinogener Geisterzelltumor
Englisch: dentinogenic ghost cell tumour
Definition
Einteilung
Der DGCT wurde in der Vergangenheit zu den verkalkenden odontogenen Zysten gezählt. Seit der WHO-Klassifikation der Kopf- und Halstumoren aus dem Jahr 2017 wird der DGCT jedoch als eigene Entität angesehen.
Epidemiologie
Der DGCT ist sehr selten und macht nur etwa 0,5 % aller odontogener Tumore aus. Das Manifestationsalter ist breit gestreut und liegt etwa zwischen dem 10. und 75. Lebensjahr.
Pathologie
Der DGCT geht vom odontogenen Epithel aus und besteht vorrangig aus Ameloblastom-ähnlichen Zellen. Darüber hinaus finden sich sogenannte Geisterzellen, die dem Tumor ihren Namen geben. Es finden sich dystrophische Verkalkungen und dysplastisches Dentin.
Der DGCT kann sowohl im Unter- als auch im Oberkiefer auftreten. Eine maligne Transformation ist möglich.
Therapie
Die chirurgische Therapie steht im Vordergrund. Der Tumor wird ausgedehnt reseziert, da bei einer einfachen Enukleation oder Kürettage das Risiko für ein Rezidiv deutlich erhöht ist.
Quelle
- zm-online – Zuerst war es nur eine moderate Schwellung, abgerufen am 14.11.2024
- Bafna et al., Dentinogenic ghost cell tumor, J Oral Maxillofac Pathol, 2016
- Baral et al., Dentinogenic ghost cell tumor: a case report, Journal of Pathology of Nepal, 2019
- National Library of Medicine – Dentinogenic Ghost Cell Tumor, abgerufen am 14.11.2024
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