International Classification of Sleep Disorders
Definition
Die International Classification of Sleep Disorders, kurz ICSD, ist ein Klassifikationssystem für Schlafstörungen. Es wurde erstmals 1991 von der American Academy of Sleep Medicine (AASM) herausgegeben.
ICSD-3
Die ICSD stellt neben der ICD- und DSM-Klassifikation den Standard für die Diagnostik von Schlafstörungen dar. Die aktuelle Version (ICSD-3) erschien im Jahr 2014 und unterscheidet zwischen folgenden Kategorien:[1]
- Insomnien
- schlafbezogene Atmungsstörungen (z.B. obstruktive Schlafaponoesyndrome, zentrale Schlafapnoesyndrome, schlafbezogene Hypoventilation)
- Hypersomnien zentralnervösen Ursprungs (z.B. Narkolepsie, idiopathische Hypersomnie, Kleine-Levin-Syndrom)
- zirkardiane Schlaf-Wach-Rhythmusstörungen
- Parasomnien (z.B. Schlafwandeln, Pavor nocturnus, Schlafparalyse, Bruxismus, Enuresis nocturna)
- schlafbezogene Bewegungsstörungen (z.B. Restless-Legs-Syndrom, Periodic Limb Movement Disorder)
- isolierte Symptome und Normvarianten (z.B. Schnarchen, Katathrenie, Somniloquie)
- andere Schlafstörungen
- Schlafstörungen im Rahmen von anderen organischen und psychiatrischen Erkrankungen
Fachgebiete:
Interdisziplinäre Fachgebiete
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