Hypertensive Herzkrankheit
Definition
Die hypertensive Herzkrankheit ist eine Erkrankung des Herzmuskels durch chronischen Bluthochdruck (arterielle Hypertonie).
Pathophysiologie
Bei der hypertensiven Herzkrankheit kommt es anfangs zu einer konzentrischen, später zu einer exzentrischen Hypertrophie des linken Ventrikels. Damit sind eine schlechtere Motilität des Herzmuskels und ein Anstieg des intraventrikulären Blutdrucks verbunden. Sind die Kompensationsmechanismen des Herzens erschöpft, münden die Abläufe schließlich in eine Herzinsuffizienz. Sie lässt sich sowohl auf vaskuläre (eingeschränkte Koronarperfusion), als auch auf myokardiale Ursachen (beeinträchtigte Kontraktilität, gestörte Relaxation) zurückführen.
Pathohistologisch findet man eine Mikroangiopathie der intramuralen Koronararterien und eine Myokardfibrose.
Klinik
Die Erkrankung manifestiert sich klinisch unter anderem durch Angina pectoris, Herzinsuffizienz, Herzrhythmusstörungen und plötzlichen Herztod. Im Vordergrund stehen Zeichen der Linksherzinsuffizienz, entweder in Form eines Rückwärtsversagens (Stauungslunge) oder eines Vorwärtsversagens (sinkende Auswurfleistung).
um diese Funktion zu nutzen.