Grün fluoreszierendes Protein
Abkürzung: GFP
Englisch: green fluorescent protein
1. Definition
Als Grün fluoreszierendes Protein (GFP) bezeichnet man ein erstmals 1961 aus der Qualle Aequorea victoria isoliertes Protein. GFP hat die Eigenschaft unter blauem oder ultraviolettem Licht , intensiv grün zu fluoreszieren.
2. Eigenschaften
Der eigentlich fluoreszierende Teil des Protein - das Fluorophor - bildet sich aus der Tripeptidsequenz: Ser65–Tyr66–Gly67. Durch die optische Anregung des Moleküls wird durch Zurückfallen in den ursprünglichen Energiezustand grünes Licht emittiert. In vivo erfolgt die Anregung durch Biolumineszenz.
Weitere Eigenschaften von GFP sind:
- Molekülmasse: 26,9 kDa
- Primärstruktur: 238 Aminosäuren
- Tertiärstruktur: Um das Fluorophor ist von einer fassähnliche Struktur aus β-Faltblättern (sog. β-barrel) umgeben
- Anregungsmaxima: 395 nm, 475 nm
- Lichtemmision: 509 nm
3. Anwendung
Durch seine nicht toxischen Eigenschaften wird GFP In der Molekularbiologie oft als Reportergen genutzt.
4. Varianten
Mitlerweile existieren zahlreiche Varianten von GFP. Einige davon sind im Folgenden aufgeführt:
- eGFP (enhanced green fluorescent protein)
- YFP (yellow fluorescent protein)
- eFP (enhanced yellow fluorescent protein)
- RFP (red fluorescent protein)
- CFP (cyan fluorescent protein)
- VFP (vivid Verde fluorescent protein)