Glykosidische Bindung
Definition
Eine glykosidische Bindung entsteht zwischen der in Form eines Halbacetals vorliegenden Hydroxylgruppe (-OH) eines Saccharids und einer OH-Gruppe (O-glykosidische Bindung) oder NH2-Gruppe (N-glykosidische Bindung) eines anderen Moleküls.
Einteilung
Je nach Isomerie des entstehenden Glycosids kann zwischen α- und β-glykosidischen Bindungen unterschieden werden. Bei Zucker-Oligo-/Polymeren unterscheidet man anhand der Position der verknüpften OH-Gruppe des nächsten Monosaccharids ferner:
- 1,1-glykosidische Bindung (z.B. in Trehalose)
- 1,2-glykosidische Bindung (z.B. in Saccharose)
- 1,3-glykosidische Bindung (z.B. in Laminaribiose)
- 1,4-glykosidische Bindung (z.B. in Amylopektin und Stärke)
- 1,6-glykosidische Bindung (z.B. in Gentiobiose und als "Querverbindung" in Glycogen)
Beispiele
Beispiele für Moleküle mit glykosidischer Bindung sind Disaccharide wie Maltose und Lactose oder Nukleoside wie zum Beispiel das Adenosin.
Fachgebiete:
Biochemie
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