Gefäßtonus
Synonym: Vasotonus
Englisch: Vasotonus
Definition
Als Gefäßtonus bezeichnet man den Tonus der glatten Gefäßmuskulatur.
Physiologie
Änderungen des Gefäßtonus führen über eine Zu- (Vasodilatation) bzw. Abnahme (Vasokonstriktion) der Lumenweite zu einer Änderung
- des Gefäßwiderstandes sowie
- der lokalen (Organ-)Durchblutung.
Als Summe der seriellen Einzelwiderstände definiert der Gefäßtonus den totalen peripheren Widerstand und ist somit maßgeblich an der Regulation des Blutdrucks beteiligt.
Regulation
Der Gefäßtonus wird durch verschiedene Einflussgrößen reguliert. Dies sind im Einzelenen:
- der Sympathikotonus
- Hormone
- lokale Regulationsmechanismen:
- Gefäßmuskulatur: Bayliss-Effekt, Euler-Liljestrand-Mechanismus
- endotheliale Faktoren: NO, Prostazyklin, Prostaglandin E2
- verschiedene Gewebsmetabolite, u.a. H+- Ionen, Adenosin
siehe auch: Vasokonstriktoren
Fachgebiete:
Physiologie
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