Gefäßstatus
Definition
Als Gefäßstatus bezeichnet man die systematische Untersuchung der Blutgefäße, bzw. das daraus resultierende Untersuchungsergebnis. Gelegentlich werden auch die Lymphgefäße im Rahmen des Gefäßstatus erfasst.
Hintergrund
Der Gefäßstatus dient der Klärung der Gefäßfunktion und der damit verbundenen Durchblutungssituation des Patienten. Er kann orientierend durch Tasten der Pulse an verschiedenen Körperstellen im Rahmen der körperlichen Untersuchung oder detaillierter mit Hilfe apparativer Verfahren (z.B. Dopplersonographie) ermittelt werden.
Einteilung
Ein Gefäßstatus kann sich auf die arteriellen oder venösen Blutgefäße beziehen. Entsprechend unterscheidet man:
- arterieller Gefäßstatus
- venöser Gefäßstatus
Arterieller Gefäßstatus
Ein orientierender arterieller Gefäßstatus wird klinisch durch Tasten und Beurteilen der Pulse an den Körperstellen erhoben, an denen die arteriellen Blutgefäße einer Palpation zugänglich sind. Typischerweise werden dabei folgende Arterien erfasst:
- Arteria temporalis (Schläfe)
- Arteria carotis (Karotisdreieck)
- Arteria brachialis (Ellenbeuge)
- Arteria radialis (laterales Handgelenk)
- Arteria ulnaris (mediales Handgelenk)
- Arteria femoralis (Leiste)
- Arteria poplitea (Kniekehle)
- Arteria dorsalis pedis (Fußrücken)
- Arteria tibialis posterior (Innenknöchel)
Apparative Verfahren
um diese Funktion zu nutzen.