Gastropexie (Hund)
Englisch: gastropexy
Definition
Unter einer Gastropexie versteht man die chirurgische Fixation des Magens an der Bauchwand des Hundes.
Indikation
Gastropexien dienen der permanenten Fixation des Magens an der Bauchwand. Die häufigste Indikation ist die Magendrehung. Im Rahmen der Operation wird hierbei das Antrum pyloricum an der rechten Bauchwand angeheftet, um eine erneute Drehung zu verhindern. Zudem wird die Gastropexie auch bei Hiatusherniationen durchgeführt. Hier wird der Fundus ventriculi an der linken Bauchwand fixiert.
Methoden
Um eine dauerhafte Fixation des Magens an der Bauchwand zu gewährleisten, muss die Muskularis des Magens mit der Muskelschicht der Bauchwand in direktem Kontakt stehen. Die Verbindung zweier intakter Serosen (Magenserosa sowie Peritonealoberfläche) führt zu keiner dauerhaften Anheftung.
Abhängig von der genauen Indikation und der begleitenden Erkrankungen können folgende Gastropexie-Techniken durchgeführt werden:
- Sondengastropexie (Gastrostomie)
- Zirkumkostale Gastropexie
- Muskellappengastropexie (Inzisionsgastropexie)
- Gürtelschlaufengastropexie
- Gastrokolopexie
- Laparaskopische Gastropexie
- Minilaparotomie-Gastropexie
Vorteile | Nachteile bzw. Komplikationen | |
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Sondengastropexie | ||
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Zirkumkostale Gastropexie | ||
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Muskellappen- und Gürtelschlaufengastropexie | ||
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Laparoskopische Gastropexie | ||
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Minilaparotomie-Gastropexie | ||
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Literatur
- Fossum TW. 2007. Chirurgie der Kleintiere. 2. Auflage. München: Elsevier GmbH, Urban & Fischer Verlag. ISBN: 978-3-437-57091-9