Fußquergewölbe
Synonym: Fußquerwölbung
Definition
Das Fußquergewölbe bezeichnet die physiologische Wölbung der Fußsohle in der Frontalebene, also vom Hallux zum Digitus minimus.
Anatomie
Das Fußquergewölbe entsteht durch aktive und passive Verspannung der Fußsohle.
Die aktive Verspannung des Fußquergewölbes wird vor allem durch das Zusammenspiel von Musculus tibialis anterior und Musculus fibularis longus erreicht. Gemeinsam bilden sie den sogenannten "Steigbügel". Ferner wirken an der aktiven Verspannung des Quergewölbes der Musculus tibialis posterior und die kurzen Fußmuskeln mit, in erster Linie das Caput transversum des Musculus adductor hallucis.
An der passiven Verspannung sind folgende Bänder beteiligt:
Funktion
Gemeinsam mit dem Fußlängsgewölbe ist das Quergewölbe für die Stabilität des Fußes essenziell. Das Fußgewölbe erlaubt das Tragen des Körpergewichts, Schockabsorption und eine effiziente Gangmechanik.
Klinik
Ist das Fußquergewölbe abgeflacht, spricht man von einem Spreizfuß (Pes transversoplanus). Die Mittelfußknochen stehen fächerförmig auseinander. Die Deformität tritt häufig zusammen mit einem Hallux valgus auf.
um diese Funktion zu nutzen.