Foveahypoplasie
Englisch: foveal hypoplasia
Definition
Die Foveahypoplasie ist eine Netzhauterkrankung, bei der die zentrale Sehgrube (Fovea centralis) verkleinert ist. Sie ist in der Regel mit Sehschwäche und Nystagmus verbunden. Fehlt die zentrale Sehgrube vollständig, spricht man von einer Foveaaplasie.
Epidemiologie
Assoziationen
Die Foveahypoplasie ist häufig mit anderen Krankheitsbildern assoziiert. Dazu zählen u.a.:
Genetik
Albinismus ist mit einem Anteil von fast 70% die mit Abstand häufigste genetische Ursache der Foveahypoplasie. Daneben können Mutationen in den Genen Pax-6, SLC38A8 oder FRMD7 verantwortlich sein.
Symptome
Die Patienten fallen in der Regel durch eine unterschiedlich ausgeprägte Visusminderung auf und zeigen Symptome der assoziierten Krankheitsbilder (siehe oben).
Diagnose
Die Foveahypoplasie tritt meist beidseitig auf. Sie kann mit Hilfe der optischen Kohärenztomografie (OCT) oder der optischen Kohärenztomographie-Angiographie (OCT-A) diagnostiziert werden. In der Ophthalmoskopie fällt eine fehlende Pigmentierung und ein fehlender Fovealreflex auf. Im Rahmen einer Fluoreszenzangiographie kann eine fehlende oder verminderte foveale avaskuläre Zone nachgewiesen werden.
Therapie
Bis heute (2023) ist keine Kausaltherapie der Fovealhypoplasie bekannt, sodass nur symptomorientiert behandelt werden kann.
Quelle
- eyewiki.org - Foveal Hypoplasia, abgerufen am 16.03.2023
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