Floating Shoulder
Englisch: floating shoulder
Definition
Die Floating Shoulder ist eine kombinierte ipsilaterale Fraktur des Collum scapulae und der Clavicula. Die seltene Fraktur geht mit einer hochgradigen Instabilität des Schultergelenks einher.
Geschichte
Die Bezeichnung Floating Shoulder wurde 1992 zum ersten Mal in einer Publikation von Herscovici verwendet.[1]
Ätiologie
Meist ist ein Rasanztrauma Auslöser für die Floating Shoulder. Derartige Traumata treten typischerweise bei Verkehrs- und Sportunfällen auf.
Diagnostik
Die Diagnose erfolgt mittels bildgebender Verfahren (Röntgen und CT). Hierbei sollte auch auf Begleitverletzungen des Thoraxs (z.B. Rippenserienfrakturen, Kontusionen oder Pneumothorax) geachtet werden. Aufgrund der nahen Lagebeziehung zum Plexus brachialis und zu den vorsorgenden Blutgefäßen muss die pDMS überprüft werden.
Therapie
Die Therapie ist abhängig vom Ausmaß der Dislokation in Folge der Fraktur. Bei einer Verkürzung von über 2 cm wird eine operative Fixierung empfohlen.[2] Bei der Clavicula erfolgt diese mittels Plattenosteosynthese, bei der Scapula mittels ORIF.
Quellen
- ↑ Herscovici et al. The floating shoulder: ipsilateral clavicle and scapular neck fractures J Bone Joint Surg Br 1992
- ↑ Owens und Goss The floating shoulder J Bone Joint Surg Br 2006
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