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Extravaskuläres Lungenwasser

Englisch: extravascular lung water

1. Definition

Als extravaskuläres Lungenwasser, kurz EVLW, wird die Flüssigkeit im Interstitium und Alveolarraum der Lunge bezeichnet. Das EVLW verwendet man vor allem als Parameter zur Beurteilung eines Lungenödems.

2. Messung

Die Quantifizierung des EVLW erfolgt durch die transpulmonale Thermodilution (z.B. PiCCO). Dabei wird ein Kältemittel (z.B. auf < 8° C temperierte, physiologische Kochsalzlösung) über einen zentralvenösen Zugang infundiert und die Änderung der Temperatur möglichst herznah im arteriellen System gemessen. Die transpulmonale Thermodilution liefert Parameter wie das intrathorakale Blutvolumen (ITBV) und das intrathorakale Thermovolumen (ITTV). Zur Bestimmung des EVLW wird das ITBV vom ITTV subtrahiert.

3. Referenzwerte

Physiologisch liegt das Volumen des EVLW bei ca. 300 bis 400 ml, wodurch sich ein extravaskulärer Lungenwasserindex (EVLWI) zwischen 3 und 7 ml/kg ergibt.

4. Interpretation

5. Klinische Relevanz

Durch die Bestimmung des EVLW kann der pulmonalvaskuläre Permeabilitätsindex (PVPI) berechnet werden, der eine Differentialdiagnose verschiedener Ursachen des Lungenödems ermöglicht.

6. Literatur

  • Kochs et al. PiCCO. Anästhesievorbereitung und perioperatives Monitoring. 2015

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21.03.2024, 08:58
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