Thermodilution
Synonym: Kälteverdünnungsmethode
Englisch: thermodilution
Definition
Die Thermodilution ist ein Verfahren zur Bestimmung des Herzminutenvolumens (HMV), das den Blutfluss durch das Herz misst. Es handelt sich um eine Form der Indikatorverdünnungsmethoden. Bei der Thermodilution wird eine bekannte Menge an kühler Flüssigkeit in eine Vene injiziert und dann die Temperaturänderung des Blutes gemessen.
Indikation
Die Thermodilution wird z.B. für das hämodynamische Monitoring von Patienten auf Intensivstationen verwendet.
siehe auch: Pulse Contour Cardiac Output (PiCCO)
Vorgehen
Die Thermodilution wird im Rahmen einer Herzkatheteruntersuchung durchgeführt. Es wird ein Kältebolus (10 ml Kochsalzlösung von 4 °C) etwa 30 cm von der Katheterspitze entfernt injiziert. Über einen Thermistor an der Katheterspitze wird die Temperaturänderung detektiert. Das HMV wird anschließend aus der Fläche unter der Thermodilutionskurve berechnet.
Literatur
- Schmidt und Lang, Physiologie des Menschen mit Pathophysiologie, 30. Auflage, Springer, 2007
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