Endometrioides Zystadenom

Endometrioide Zystadenome treten in etwa einem Viertel der Fälle gemeinsam mit einer Endometriose auf.^[1]

Endometrioide Zystadenome sind relativ große, multizystische Tumoren von schwammartiger Konsistenz. Sie zeigen die histologischen Eigenschaften des Endometriums mit hochprismatischen, dicht gestellte Zellen, die längliche Zellkerne und ein eosinophiles oder basophiles Zytoplasma aufweisen. Apikal sind kleine Schleimvakuolen sichtbar.

Endometrioide Zystadenome besitzen insgesamt ein unruhiges histologisches Bild mit Pseudostratifikation. Es treten aber keine Zellatypien auf.

Endometrioide Zystadenome sind meist benigne Tumoren. Ein Übergang in endometrioide Borderlinetumoren oder Karzinome ist möglich.

• Labor
  • Hormone: Testosteron, Östrogen, LH, FSH, Prolaktin
  • Tumormarker: AFP, HCG, LDH, PLAP
• Bildgebung: Sonographie, CT (Abdomen, kleines Becken), MRT

Bei benignem Tumor prophylaktische Entfernung durch Ovarektomie. Bei Malignität in Abhängigkeit vom Staging zusätzliche Maßnahmen.