Emperipolese
Synonym: Emperipolesis
Definition
Als Emperipolese bezeichnet man in der Histologie die Einscheidung bzw. Aufnahme eines Zelltyps (z.B. Lymphozyten) durch andere Zellen. Die aufgenommen bzw. eingewanderten Zellen sind in der Wirtszelle dann als intakte Zellen erkennbar.
Physiologie
Emperipolesen sieht man im normalen Knochenmark z.B. bei Megakaryozyten, die andere Vorläuferzellen der Blutbildung umscheiden können.
Pathologie
Bei einigen Erkrankungen tritt die Emperipolese von Zellen gehäuft auf. Dazu zählen:
- Rosai-Dorfman-Syndrom, eine seltene Histiozytose: Man sieht hier intakte Entzündungszellen in vergrößerten Histiozyten.
- Myeloproliferative Erkrankungen: Sequestrierte eosinophile Granulozyten in Megakaryozyten
- bestimmte Hepatitis-Formen: Intakte Lymphozyten in Hepatozyten.
Fachgebiete:
Histologie, Pathologie
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