Elastoderma
Englisch: elastoderma
Definition
Das Elastoderma ist eine sehr seltene benigne Hauterkrankung, die durch eine abnorme Elastizität der Haut mit erhöhter Hauterschlaffung und eine verzögerte Hautrückbildung gekennzeichnet ist. Betroffen sind häufig Ellenbogen, Knie und Halsregion.
Epidemiologie
Das Elastoderma ist eine seltene Erkrankung, die genaue Prävalenz ist nicht dokumentiert. Die Erkrankung kann in jedem Alter auftreten, ist jedoch häufiger bei Erwachsenen. Es gibt keine geschlechtsspezifischen Präferenzen.
Ätiopathogenese
Die genaue Ursache des Elastoderma ist nicht bekannt. Es wird vermutet, dass die Erkrankung durch eine anormale Produktion von elastischen Fasern oder eine gestörte Elastinverarbeitung in der Haut verursacht wird. Diese Veränderungen können idiopathisch sein oder in Verbindung mit anderen Erkrankungen auftreten. Es gibt keine Anzeichen einer Entzündung.
Symptome
Das Elastoderma ist durch schlaff wirkende und übermäßig elastische Haut gekennzeichnet. Häufig sind Hals, Arme und Beine betroffen. Die Haut kann in diesen Körperarealen deutlich gedehnt werden, kehrt aber nicht vollständig in ihre ursprüngliche Form zurück. Dadurch kommt es im betroffenen Areal zu einer gesteigerten Faltenbildung. Darüber hinaus kann eine Hyperästhesie vorliegen.
Die Erkrankung ist nicht schmerzhaft und bedngt keine funktionellen Einschränkungen, wird aber von den Patienten als ästhetisch störend empfunden.
Diagnostik
Die Diagnose basiert auf dem klinischen Erscheinungsbild und kann durch eine Hautbiopsie bestätigt werden. Die histopathologische Untersuchung zeigt eine erhöhte Anzahl von elastischen Fasern, die verdickt und in einigen Fällen fragmentiert sind.[1] Es gibt keine systemischen Symptome oder andere Laborveränderungen, die spezifisch für das Elastoderma wären.
Differentialdiagnosen
Therapie
Es gibt keine spezifische Therapie für das Elastoderma. Da die Erkrankung gutartig ist, wird die Behandlung meist nach kosmetischen Gesichtspunkten entschieden. In einigen Fällen kann eine chirurgische Entfernung der überschüssigen Haut in Betracht gezogen werden, um das kosmetische Erscheinungsbild zu verbessern. Dabei kann es jedoch zu Rezidiven kommen.
Prognose
Elastoderma ist eine chronische, aber stabile Erkrankung. Die Hautveränderungen sind in der Regel dauerhaft, aber nicht progressiv. Die Hauptbelastung für die Patienten ist in der Regel kosmetischer Natur.
Quellen
- ↑ Yen A, Wen J, Grau M, Sanchez RL, Smith EB. Elastoderma. J Am Acad Dermatol. 1995 Aug;33(2 Pt 2):389-92. doi: 10.1016/0190-9622(95)91442-0. PMID: 7615893.