Dermatophagie
Synonym: Dermatodaxia
Englisch: dermatophagia
Definition
Dermatophagie ist eine Impulskontrollstörung aus dem Zwangsspektrum, bei der sich die betroffene Person aus einem Impuls heraus repetitiv in die Haut beißt.
- ICD-10: F63.9 – Abnorme Gewohnheiten und Störungen der Impulskontrolle, nicht näher bezeichnet
Hintergrund
Am häufigsten tritt das zwanghafte Aufbeißen der Haut rund um den Fingernagel auf, eine Form, die auch als Perionychophagie bezeichnet wird. Typisch sind außerdem Läsionen durch Aufbeißen der Haut über den Fingerknöcheln sowie das wiederholte Aufbeißen der Lippen oder der Wangeninnenseite.
Ätiologie
Auslöser und Risikofaktoren sind unter anderem:
Klinik
Therapie
Die Therapie der Dermatophagie erfolgt in der Regel im Rahmen einer Psychotherapie, häufig unter Anwendung eines Habit-Reversal-Trainings.
Fachgebiete:
Psychiatrie
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