C-Zell-Hyperplasie
Abk.: CCH
Englisch: c-cell-hyperplasia
Definition
Als C-Zell-Hyperplasie bezeichnet man die Zunahme der C-Zellen innerhalb des Schilddrüsenparenchyms in Folge
- genetisch determinierter Multiplen endokrinen Neoplasie (MEN 2A) oder
- Autoimmunthyreopathie (z.B. Hashimoto-Thyreoiditis).
Klinik
Die neoplastisch bedingte C-Zellhyperplasie gilt als Präkanzerose des medullären Schilddrüsenkarzinoms.
Diagnostik
Als gesicherter Nachweis der C-Zell-Hyperplasie gilt ein erhöhter Calcitonin-Spiegel nach intravenöser Pentagastrin-Applikation (Pentagastrin-Test).
Die Ursachenabklärung erfordert
- die Erhebung der Familienanamnese
- die sonographische und ggf. szintigraphische Beurteilung der Schilddrüse und
- den labordiagnostischen Antikörpernachweis (Anti-Tg, Anti-TPO).
Bei fraglichem medullären Schilddrüsenkarzinom ist die histopathologische Befundung nach Feinnadelpunktion indiziert.
Weblink
Fachgebiete:
Endokrinologie u. Diabetologie, Pathologie
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