Buried-Bumper-Syndrom
von englisch: to burry - vergraben, bumper - Stoßfänger
Abkürzung: BBS
Definition
Das Buried-Bumper-Syndrom ist eine Komplikation bei liegender PEG. Die innere Haftplatte der PEG drückt auf die gastrale Mukosa - in der Folge kommt es zu einem Druckgeschwür und zu einer Nekrose der Magenwand. In einigen Fällen wächst die innere Halteplatte auch in die Magenwand ein.
- ICD10-Code: T85.5 - Mechanische Komplikation durch gastrointestinale Prothesen, Implantate oder Transplantate
Hintergrund
Die PEG-Sonde ist im Mageninneren an einer Halteplatte befestigt, die das Herausrutschen der Sonde verhindert. Diese innere Halteplatte liegt der Magenwand im Normalfall lose an. Bei einem zu festen Kontakt kann ein Buried-Bumper-Syndrom entstehen.
Symptome
- Schmerzen hinter der Punktionsstelle
- Wundinfektion (Punktionskanal heilt nicht)
- Mobilisation der Sonde ist nicht möglich
- ggf. Blutungen und Meläna
Prophylaxe
Bei jedem aseptischen Verbandswechsel sollte eine Mobilisation der Sonde erfolgen. Hierbei wird die Sonde mind. 2-3 cm hin- und hergeschoben und jeweils nach links und rechts rotiert. Bei jejunaler Lage darf eine Rotation bzw. Mobilisation nicht stattfinden.
Die Leitlinien zur parenteralen Ernährung und die jeweiligen Produktinformationen sollten genau beachtet werden.
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