Bodylift nach Lockwood
Synonym: Lockwood-Methode
Definition
Der Bodylift nach Lockwood ist eine Operationsmethode zur Ganzkörperstraffung. Im Rahmen der Lockwood-Methode wird eine einzige, um den gesamten Körper herumlaufende Naht gesetzt.
Hintergrund
Es handelt sich um einen großen Eingriff, welcher eine Abdominoplastik, eine Femoroplastik und eine Gluteoplastik beinhaltet. Der Rücken wird ebenfalls gestrafft. Häufig wird im Rahmen des Eingriffs auch bei Bedarf eine Liposuktion in bestimmten Regionen durchgeführt.
Ziel der Lockwood-Methode ist eine Straffung der Scarpa-Faszie, die mit der Rektusscheide verwachsen ist und den Musculus obliquus externus abdominis bedeckt. Diese Faszie wird als superfizielles Fasziensystem bezeichnet und verbindet im subkutanen Fettgewebe Haut- und Unterhautfettgewebe mit dem muskuloskelettalen System.
Indikation
Indikation für einen Bodylift ist vor allem eine stark ausgeprägte Fettschürze, unter anderem nach großem Gewichtsverlust.
Vorgehen
Der 3-6 Stunden dauernde Eingriff erfolgt in Allgemeinanästhesie und erfordert nach Beginn in Bauchlagerung eine Umlagerung. Der Hautverschluss erfolgt ventral entlang des Mons pubis, lateral 2-3 cm unterhalb der Spina iliaca anterior superior und dorsal bogenförmig nach kaudal.
Postoperativ wird zumeist für 4-10 Wochen das Tragen von adäquater Kompressionswäsche angeordnet.
Komplikationen
Quellen
- Vogt, P. M. (2007). Praxis Der Plastischen Chirurgie: Plastisch-rekonstruktive Operationen - Plastisch-ästhetische Operationen - Handchirurgie - Verbrennungschirurgie (2011th ed.; P. M. Vogt, Ed.). Berlin, Germany: Springer.
- Lockwood T. Lower body lift with superficial fascial system suspension. Plast Reconstr Surg. 1993;92(6):1112-1122; discussion 1123-1125.
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