Bodengebundener Rettungsdienst

Definition

Der bodengebundene Rettungsdienst setzt zur Versorgung und zum Transport von Erkrankten bzw. Verletzten Kraftfahrzeuge als Rettungsmittel ein. Dadurch unterscheidet er sich von anderen präklinischen Rettungsformen (z.B. Luftrettung oder Wasserrettung).

Aufgaben

Das Aufgabengebiet des bodengebundenen Rettungsdienstes unterscheidet zwischen der Notfallrettung, dem arztbegleiteten Patiententransport und dem qualifiziertem Krankentransport. In der Notfallrettung ist er an eine vorgegebene Hilfsfrist gebunden. Zusätzlich übernimmt der bodengebundene Rettungsdienst Patienten nach der Rettung durch andere Rettungsorganisationen zur weiteren Versorgung.

Rettungsmittel

Im bodengebundenen Rettungsdienst werden hauptsächlich folgende Rettungsmittel eingesetzt:

Rettungsmittel	Besatzung	DIN Norm
Rettungswagen (RTW)	mind. ein Notfallsanitäter (bis 2024/2025 noch Rettungsassistent) Rettungssanitäter als Fahrer	DIN EN 1789 Krankenkraftwagen Typ C
Krankentransportwagen (KTW)	mind. ein Rettungssanitäter Rettungshelfer als Fahrer	DIN EN 1789 Krankenkraftwagen Typ A2
Notarzteinsatzfahrzeug (NEF)	Notarzt Rettungssanitäter oder Notfallsanitäter als Fahrer	DIN 75079
Notarztwagen (NAW)	Notarzt Notfallsanitäter geeigneter Fahrer (meist Rettungssanitäter)	DIN EN 1789 Krankenkraftwagen Typ C
Intensivtransportwagen (ITW)	Notarzt Notfallsanitäter mit zusätzlicher intensivmedizinscher Ausbildung bzw. Weiterbildung oder Gesundheits- und Krankenpfleger mit zusätzlicher intensivmedizinscher Ausbildung bzw. Weiterbildung Rettungssanitäter	DIN EN 1789 und DIN 75076

Für weitere Informationen siehe Übersichtsartikel: Rettungsmittel

Rechtsgrundlagen

Die Fahrzeugbesatzungen sind durch die jeweiligen Rettungsdienstgesetzte der Bundesländer geregelt. So kann z.B. in Bayern bis 2026 eine geeignete Person, die einen Führerschein besitzt, als Fahrer des RTWs eingesetzt werden.