Babesia canis vogeli
Synonym: B. canis vogeli
Definition
Babesia canis vogeli ist ein einzelliger Parasit aus der Gattung der Babesien.
Taxonomie
- Domäne: Eukaryota
- Stamm: Alveolata
- Unterstamm: Apicomplexa
- Klasse: Haematozoea
- Ordnung: Piroplasmida
- Familie: Babesiidae
- Gattung: Babesia
- Art: Babesia canis
- Unterart: Babesia canis vogeli
- Art: Babesia canis
- Gattung: Babesia
- Familie: Babesiidae
- Ordnung: Piroplasmida
- Klasse: Haematozoea
- Unterstamm: Apicomplexa
- Stamm: Alveolata
Erreger
Die Merozoiten von Babesia canis vogeli sind rund 4 bis 5 µm lang. Ihre Teilungswinkel sind spitz, ihre Lage im Erythrozyten zentral. Die Pathogenität wird mit hochgradig angegeben.
Vorkommen
Babesia canis vogeli wird durch Rhipicephalus sanguineus (Braune Hundezecke) übertragen. Diese Zeckenart weist ein riesiges Verbreitungsgebiet auf und kommt in den gesamten Tropen und Subtropen sowie in Teilen der gemäßigten Zonen (etwa von 35 °S bis 56 °N) vor. In den gemäßigten Klimazonen hat sich Rhipicephalus sanguineus an das Raumklima von Gebäuden adaptiert.
Epidemiologie
Alle drei Stadien von Rhipicephalus sanguineus (Larven, Nymphen und Adulti) befallen Hunde und können dabei Babesien übertragen. Bei Babesiosen in Nordafrika, Israel und in der Türkei handelt es sich fast stets um Infektionen mit Babesia canis vogeli. Ebenso ist diese Babesia-Art in Italien und in den anderen europäischen Küstenregionen des Mittelmeeres endemisch.
Erkrankung
Infektionen mit Babesia canis vogeli verlaufen fast immer inapparent. In den meisten Fällen tritt nur eine geringgradige Parasitämie (weniger als 1 %) auf, die im Schnitt zwischen 3 und 7 Tage andauert und lediglich mildes Fieber sowie eine geringgradige Anämie verursacht.
Literatur
- Eckert, Johannes, Friedhoff, Karl Theodor, Zahner, Horst, Deplazes, Peter. Lehrbuch der Parasitologie für die Tiermedizin. 2., vollständig überarbeitete Auflage. Enke-Verlag, 2008.