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Augenbecher

Synonym: Cupula optica
Englisch: optic cup

1. Definition

Der Augenbecher ist ein embryonales Entwicklungsstadium des Auges. Er entstammt dem Neuroektoderm und entsteht durch eine Einstülpung des Augenbläschens.

2. Hintergrund

Der Augenbecher besteht aus zwei Blättern:

  • Äußeres Blatt: Es ist zur Sklera hin gelegen und bildet das Stratum pigmentosum.
  • Inneres Blatt: Es ist zum Glaskörper hin gelegen und bildet die neuronale Retina. Dazu zählen alle Zellen, die der Photodetektion, Impulsverschaltung und Impulsleitung dienen.

Zwischen den beiden Blättern liegt zunächst ein Spaltraum, der Sehventrikel. Er schließt sich im weiteren Verlauf, so dass die beiden Blätter direkt aneinanderliegen.

Aus dem Stiel des Augenbechers entwickelt sich der spätere Sehnerv. Ab der 6. Entwicklungswoche wachsen die Nervenzellfortsätze der inneren neuroblastischen Schicht des Augenbechers in den Augenbecherstiel ein und nehmen in den folgenden Tagen Kontakt mit Nervenzellen des Mesencephalons auf.

Die Chorioidea, Sklera und Teile der Cornea des Auges entwickeln sich aus dem Mesenchym, das den Augenbecher umgibt.

siehe auch: embryonale Augenentwicklung

Stichworte: Auge, Embryonalstruktur
Fachgebiete: Allgemeine Embryologie

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08.07.2024, 18:08
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