Arteria renalis (Veterinärmedizin)
Synonym: Nieranarterie, A. renalis
Definition
Die Arteria renalis ist das arterielle Hauptgefäß der Niere und bei allen Haussäugetieren ausgebildet.
Anatomie
Verlauf
Die paarig angelegte Arteria renalis geht - in Abhängigkeit von der Topographie der Nieren - tierartlich in unterschiedlicher Höhe aus der Aorta abdominalis hervor:
Tier | Bereich |
---|---|
Katze | 3. bis 4. Lendenwirbel |
Hund | 1. bis 2. Lendenwirbel |
Schwein | 3. Lendenwirbel |
Schaf | 2. bis 3. Lendenwirbel |
Ziege | 3. bis 4. Lendenwirbel |
Rind | 2. bis 3. Lendenwirbel |
Pferd | 1. Lendenwirbel |
Äste
Im Normalfall entspringt die rechte Arteria renalis etwas weiter kranial als die linke. Nach ihrem Abgang ziehen beide Arteriae renales auf den jeweiligen Hilus renalis zu, wobei die Arteria renalis dextra die Vena cava caudalis dorsal kreuzt.
Im Bereich des Nierenhilus teilt sich jede Arterie in zwei oder mehrere Äste auf, aus denen wiederum die in der Niere verlaufenden Arteriae interlobares hervorgehen.
Bevor sich die Nierenarterien aufästeln, geben sie zusätzliche Rami suprarenales caudales an die Nebenniere sowie einen Ramus uretericus an den Harnleiter ab. Gleichzeitig entspringen kleinere Äste für die Capsula adiposa der Niere.
Literatur
- Nickel, Richard, August Schummer, and Eugen Seiferle. Band III: Kreislaufsystem. Lehrbuch der Anatomie der Haustiere. Parey, 2004.
- Künzel, Wolfgang. Topographische Anatomie, Hochschülerschaft Veterinärmedizinische Universität (Hersausgeber), 3. Auflage. WS 2011/12
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