Apex orbitae
von lateinisch: apex - Spitze und orbita - Augenhöhle
Synonym: Orbitaspitze
Definition
Anatomie
Die Orbita ist die frontal im Schädel gelegene Höhle, in der sich das Auge mitsamt seiner Anhangsgebilde, Blutgefäße und Nerven befindet. In den Apex orbitae münden der Canalis opticus und die Fissura orbitalis superior. Im Apex orbitae befinden sich unter anderem die Arteria ophthalmica, die das Auge und seine umgebenden Strukturen versorgt sowie der Nervus opticus und die Hirnnerven, die für die Okulomotorik zuständig sind. Aufgrund der räumlichen Enge sind die Strukturen im Apex orbitae anfällig für Kompressionen, z.B. im Rahmen von Verletzungen.
Klinik
Läsionen im Bereich des Apex orbitae können zum sogenannten Apex-Orbitae-Syndrom führen. Dieses äußert sich z.B. durch Sehstörungen, Augenmuskelparesen und eine Hypästhesie der oberen Gesichtsregion (Läsion des Nervus ophthalmicus). Dazu können weitere Symptome, wie ein Ausfall des Kornealreflexes oder Pupillenstörungen kommen.
Ursachen können Entzündungen, Infektionen, Neoplasien und andere Raumforderungen (z.B. Aneurysma) oder Traumata sein.
Quellen
- Yeh et al., Orbital apex syndrome, Current Opinion in Ophthalmology, 2004
- eyewiki.org – Orbital Apex Syndrome, abgerufen am 19.10.2023