Antikörperelimination
Synonyme: Antikörperdepletion, Antikörperapherese
Definition
Unter Antikörperelimination versteht man Therapien, die darauf abzielen, pathogene Antikörper aus dem Blutkreislauf zu entfernen. Sie kommen bei Autoimmunerkrankungen oder Transplantatabstoßungen zum Einsatz, bei denen der Körper schädliche Autoantikörper produziert, die das eigene Gewebe angreifen oder Organtransplantate schädigen.
Methoden
Man kann zwischen extrakorporalen und medikamentösen Ansätzen zur Antikörperelimination unterscheiden. In der klinischen Praxis werden oft Kombinationen eingesetzt, um eine optimale Therapie zu erreichen, insbesondere bei schwerwiegenden und therapieresistenten Autoimmunerkrankungen.
Extrakorporale Verfahren
Extrakorporale Verfahren sind schnell wirksam, da sie zirkulierende Antikörper direkt aus dem Blut entfernen. Dazu wird das Blut mit verschiedenen Prozeduren außerhalb des Körpers behandelt:
Diese Verfahren eignen sich besonders für Akutsituationen, in denen Antikörper schnell entfernt werden müssen. Sie sind allerdings relativ unspezifisch und entfernen auch nicht-pathologische Antikörper.
Medikamentöse Verfahren
Medikamente sind meistens spezifischer und längerfristiger wirksam, indem sie die Produktion oder Wirkung von Antikörpern hemmen. Beispiele sind:
- Intravenöse Immunglobuline (IVIG)
- Biologika (z.B. FcRn-Hemmer)
Durch Immunsuppressiva lässt sich weiterhin die Bildung von Autoantikörpern in den B-Lymphozyten unterdrücken.
Anwendung
Beispiele für die Anwendung einer Antikörperelimination sind
um diese Funktion zu nutzen.