Alpenfrauenmantel
Synonyme: Silbermantel, Silbermänteli, Silberkraut, Steinsinnaw, Bergfrauenmantel, Hasenklee, Schafsuppen u.a.
Pharmazeutische Droge: Alchemilla alpina
Handelsnamen: Vollmers präparierter grüner Hafertee N® u.a.
Englisch: alchemilla alpina, alpine lady's mantle
Definition
Alpenfrauenmantel ist eine Heilpflanze aus der Pflanzenfamilie der Rosengewächse (Rosaceae). Die im Alpenfrauenmantel enthaltenen pflanzlichen Wirkstoffe werden in der Medizin u.a. als Diuretikum eingesetzt.
Hintergrund
Alpenfrauenmantel ist in europäischen und skandinavischen Gebirgen und in Island, Nordschottland sowie Grönland beheimatet. In der Naturheilkunde finden die Blätter Verwendung. Die Heilpflanze gilt als sogenanntes "Blutreinigungsmittel". Ähnlich wie der Frauenmantel wurde die Pflanze in der Volksmedizin bei Menstruationsbeschwerden sowie klimakterischen Beschwerden angewendet.
Indikationen
Alpenfrauenmantel verabreicht man traditionell zur Unterstützung der Nierenausscheidung. Darüber hinaus kommt der Wirkstoff zur Behandlung gastrointestinaler Erkrankungen wie Diarrhoe zum Einsatz.
Applikationsformen
Die Heilpflanze wird als Arzneitee appliziert.
Wirkung
Zu den Hauptkomponenten gehören Flavonoide, Gerbstoffe sowie organische Säuren. Alpenfrauenmantel soll harntreibend und adstringierend wirken.
Unerwünschte Arzneimittelwirkungen
- Es sind keine Nebenwirkungen bekannt.
Kontraindikationen
- Kinder unter 12 Jahren aufgrund mangelnder Untersuchungen
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