Ernährung
Englisch: nutrition
Definition
Als Ernährung bezeichnet man die Zufuhr von Nahrung bzw. Nährstoffen, die ein biologischer Organismus zur Aufrechterhaltung seiner Lebensfunktionen benötigt.
Hintergrund
Die Physiologie der Ernährung ist die Domäne der Ernährungsphysiologie bzw. der Ernährungswissenschaft. Mit dem Einfluss der Ernährung auf die Gesundheit bzw. auf Erkrankungen befasst sich die Ernährungsmedizin.
Ernährungsformen
Deutsch | Griechisch | Lateinisch |
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Allesfresser | Pantophage | Omnivore |
Fleischfresser | Zoophage | Karnivore |
Pflanzenfresser | Phytophage | Herbivore |
Ernährungsbestandteile
Die menschliche Ernährung basiert auf der Zufuhr von Lebensmitteln, die Makronährstoffe (Kohlenhydrate, Proteine, Fette) und Mikronährstoffe (Vitamine, Mineralstoffe) enthalten. Diese Nährstoffe sind essenziell für verschiedene Körperfunktionen:
- Kohlenhydrate: Hauptenergielieferanten, die in einfachen (z.B. Glukose) und komplexen Formen (z.B. Stärke) vorkommen.
- Proteine: Bestehen aus Aminosäuren und sind für den Aufbau und die Reparatur von Geweben sowie für die Synthese von Enzymen und Hormonen notwendig.
- Fette: Dienen als Energiereserve, unterstützen die Aufnahme fettlöslicher Vitamine und sind Bestandteile von Zellmembranen.
- Vitamine, Elektrolyte, Spurenelemente: Beteiligt an zahlreichen Stoffwechselprozessen und für die Aufrechterhaltung der Gesundheit unerlässlich.
Klinik
Eine qualitativ oder quantitativ von den physiologischen Erfordernissen abweichende Ernährung bezeichnet man medizinisch als Fehlernährung ("Malnutrition"). Die häufigste Form der Fehlernährung in Industrienationen ist die Überernährung, die u.a. ein wichtiger Kausalfaktor für das metabolische Syndrom ist. In Entwicklungsländern ist dagegen die Unterernährung ein verbreitetes Problem.