Impulskontrollstörung: Unterschied zwischen den Versionen
Zeile 14: | Zeile 14: | ||
* Befreiung vom Drang | * Befreiung vom Drang | ||
* [[Schuldgefühl]]e | * [[Schuldgefühl]]e | ||
Die genaue Ausprägung der Symptome | Die genaue Ausprägung der Symptome ist vom Alter und der Umgebung des Patienten abhängig. Abschließende Schuldgefühle können fehlen. | ||
==Beispiele== | ==Beispiele== |
Version vom 23. August 2016, 13:10 Uhr
Synonym: Störung der Impulskontrolle
Englisch: impulse control disorder
Definition
Eine Impulskontrollstörung ist ein psychiatrisches Krankheitsbild, das sich durch impulsives Handeln bei gestörter Selbstkontrolle auszeichnet. Es äußert sich durch ein dranghaftes Verhalten, das zwar vom Patienten bewusst wahrgenommen wird, aber von ihm nicht oder nur teilweise gesteuert werden kann.
- ICD10-Code: F63 - Abnorme Gewohnheiten und Störungen der Impulskontrolle
Symptome
Impulskontrollstörungen können schematisch in 5 Phasen ablaufen:
- Impuls
- Wachsende Spannung
- Handeln mit Lustgewinn
- Befreiung vom Drang
- Schuldgefühle
Die genaue Ausprägung der Symptome ist vom Alter und der Umgebung des Patienten abhängig. Abschließende Schuldgefühle können fehlen.
Beispiele
Unter anderem sind nach dem ICD10 und dem DSM-IV folgende Verhaltensstörungen den Impulskontrollstörungen zuzurechnen:
- Spielsucht (pathologisches Spielen)
- Trichotillomanie (pathologisches Haarezupfen)
- Kleptomanie (pathologisches Stehlen)
- Pyromanie (pathologische Brandstiftung)
Weiterhin werden Hypersexualität, Kaufzwang und Internetabhängigkeit als Impulskontrollstörung gewertet. Im DSM-V wird die Trichotillomanie zu den Zwangsstörungen gezählt.
Impulskontrollstörungen kommen als Komplikation eines Parkinson-Syndroms auftreten.